CONRAD BLICKT ÜBER „HORIZONT 2020“ HINAUS

Das Entwurfs- und Konstruktionsunternehmen ist auf die Fertigung von Vertikal-Bohrmaschinen spezialisiert.


Erdbohrmaschinen-Spezialist Conrad Stanen schaut über Horizont 2020 hinaus

Die Conrad Stanen BV aus Emmeloord hat mit der Teilnahme am EU-Projekt GEOTECH eine umfangreiche Subventionsquelle erschlossen: das Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizont 2020“. „Hier bieten sich viele Chancen für Unternehmer im niederländischen Noordoostpolder“, verraten Eigentümer Bram Muurlink und Geschäftspartnerin Linda Klaster.

Das Entwurfs- und Konstruktionsunternehmen Conrad Stanen ist auf die Fertigung von Vertikal-Erdbohrmaschinen spezialisiert. Die Wurzeln des Unternehmens reichen mehr als 100 Jahre zurück, als es noch Teil des Stork-Konzerns war. Viele Jahre später wurde der Unternehmenszweig Erdbohrmaschinen von Stork abgestoßen und von Kuiken N.V. in Emmeloord weitergeführt, um letztlich 1990 in ein eigenständiges Unternehmen umgewandelt zu werden.

Kundenspezifische Bohranlagen in eigener Fertigung gebaut

Vor fünf Jahren zog das Unternehmen vom „Industrieweg“ in Emmeloord zur neuen Anschrift Escudo 21 im Gewerbegebiet „De Munt“. Inzwischen gibt es auch schon Pläne für eine Unternehmensvergrößerung am gleichen Standort, denn das international tätige Unternehmen entwickelt und fertig jede Maschine „von A bis Z“ selbst. Das Unternehmen beschäftigt 20 Mitarbeiter, von denen jeder Mitarbeiter Fachkraft in einem anderen Bereich ist. „Jede Maschine wird auf den Kunden abgestimmt gefertigt.“, erzählt Klaster. „Bei Maßanfertigungen ist es vorteilhaft, jeden Bereich der Entwicklung und Fertigung unter einem Dach zu haben. Jede Maschine wird hier entworfen, entwickelt, gebaut und programmiert.“
Muurlink und Klaster gehen davon aus, dass die Erweiterung der Räumlichkeiten auf Dauer auch mehr Arbeitsplätze schaffen wird. Gleichzeitig sehen die beiden auch Möglichkeiten zur Teilnahme an Projekten, die über das EU-Förderprogramm „Horizont 2020“ (http://www.horizont2020.de/) finanziert werden. Um hieraus Fördermittel zu erhalten, können Unternehmen und Organisationen der EU-Mitgliedsländer einen sogenannten „Aufruf“ (Projektvorschlag) einreichen oder sich zu einem Aufruf anmelden.

Man muss viel investieren, doch man erhält auch viel zurück.

Erdwärme für eine breite Zielgruppe

Das Projekt Geotech – mit dem einer breiten Zielgruppe Zugang zu Erdwärme verschafft werden soll – wurde von der Groenholland BV aus Amsterdam – Experte für Erdwärmeanlagen – eingereicht. Nach der Genehmigung des Antrags meldete sich ein Konsortium aus Unternehmen und Organisationen aus der gesamten EU – darunter auch Conrad Stanen zu diesem Projekt an (geotech-project.eu).

Muurlink erläutert das Projekt: „Der Wechsel zur Erdwärme muss einfacher werden. Derzeit gibt es sehr umfangreiche Vorschriften und Gesetze, komplexe Technologien und sehr hohe Baukosten – das schreckt potenzielle Interessenten ab. Mit dem Konsortium möchten wir alle erforderlichen Schritte unternehmen, um die Nutzung von Erdwärme in Gebäuden zu vereinfachen. Innerhalb dieses Konsortiums machen wir das, was wir am besten können: Eine Bohrmaschine samt Zubehör entwickeln, mit der Erdwärmekollektoren so schnell, einfach und preiswert wie möglich eingebracht werden können.

„Horizont 2020“ bietet Unternehmern viele Chancen

Dem gesamten Projekt wurden 7,8 Millionen Euro zugewiesen, hiervon erhält Conrad Stanen 750.000 Euro. „Im Laufe des Projekts knüpft man internationale Kontakte, erweitert sein Know-how, wird zu Innovation angeregt und dies wird größtenteils bezahlt“, erläutert der Unternehmer sein Interesse an diesem Projekt. Er ermutigt andere Unternehmer aus dem Noordoostpolder, sich die Aufrufe von „Horizont 2020“ anzuschauen oder selbst einen Aufruf einzureichen, denn „es steckt viel Geld in diesem Topf“.

Klaster ergänzt: „Wir hatten Glück, da Groenholland uns gebeten hatte, teilzunehmen. Als mittelständisches Unternehmen denkt man nämlich schnell, dass eine Teilnahme an einem solchen Projekt viel zu hoch gegriffen ist. Doch es war letztlich einfacher, als wie dachten, und jetzt wissen wir, wie es funktioniert.“ Inzwischen bewirbt sich das Team von Conrad Stanen bereits auf einen zweiten Aufruf von „Horizont 2020“ im Bereich Erdwärme.

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